Dai obe uf em Bergli

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Der Ostschweizer Musiker Roger Walch lebt seit langer Zeit in Japan. Weil er bei seinen Konzerten immer wieder nach einem Schweizer Volkslied gefragt wurde, hat er nun eines mit drei japanischen Opernsängerinnen aufgenommen: Dai obe ufem Bergli.

Die drei Japanerinnen haben sichtlich Spass, sie singen auf Schweizerdeutsch “Dai obe ufem Bergli”. Sie räckeln sich in roten Kleidern auf der Wiese, füttern die Geissen und trinken Milch. Das Video wurde vom Ostschweizer Musiker Roger Walch produziert. Der Pianist lebt seit 18 Jahren in Japan und hat gerade eine neue CD herausgegeben.

Der Ostschweizer Pianist Roger Walch arbeitet mit den drei japanischen Opernsängerinnen Mio Tanaka, Keiko Urayama, und Yuka Yokoi zusammen.

Der Ostschweizer Pianist Roger Walch arbeitet mit den drei japanischen Opernsängerinnen Mio Tanaka, Keiko Urayama, und Yuka Yokoi zusammen. © pd

Geissen im Kopf und in der Nähe

“Bei Konzerten wurde ich immer nach einem Schweizer Volkslied gefragt. Da mir die ‘weisse Geiss’ immer im Kopf herumgeschwirrt ist, habe ich mich entschieden, das Lied für die CD aufzunehmen.”

Das Video mit den drei rotgekleideten Sängerinnen Mio Tanaka, Keiko Urayama und Yuka Yokoi wurde gänzlich in Japan gedreht. Walch wohnt mit seiner Familie in der Präfektur Kyoto. “In der Nähe hat es einen japanisch angelegten Park mit einem Ziegengehege. Alle Geissen sind weiss, es war ideal.”

Gastauftritt vom Seealpsee

Allerdings musste er bei der Vegetation ein bisschen schummeln. “Ich habe geachtet, dass keine Bambuswälder vorkommen und habe drei Aufnahmen vom Seealpsee reingeschmuggelt.” Übrigens: Die Milch, die die drei Grazien so genussvoll trinken ist Kuhmilch. “Hier in Japan mag man die Geissenmilch überhaupt nicht.”

Japan und Appenzell haben eine lange Tradition im Kulturaustausch. Der japanische Sänger Takeo Ischi hat schon 1983 grandios “Min Vater isch en Appenzeller” interpretiert.

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