Japans Sommerhitze

今日は暑いですね – heute ist es heiss, nicht?

Diesen Satz hört man fast alltäglich, wenn man sich zur Zeit in Japan aufhält. Im Gegensatz zum wechselhaften Wetter in der Schweiz sorgt die Wetterlage in Japan für durchgehend hohe Temperaturen und schwüles Wetter.

Der Asienspiegel berichtet dazu:

Eigentlich sollte Tokio erst gerade das Ende der Regenzeit erleben. Stattdessen haben die Hauptstadt und viele andere Orte im Land über 12 Hitzetage hintereinander hinter sich. Für diese Woche ist etwas Regen angekündigt, die Temperaturen bleiben tagsüber weiterhin über 30 Grad. Zuletzt gab es dieses Phänomen während der Regenzeit in den Jahren 1979 und 2002, wie Yahoo News berichtet. Damals waren es 9 Hitzetage hintereinander.

Von Manatsubi sprechen die Japaner, wenn die Temperaturen über 30 Grad liegen. Bei 773 der insgesamt 929 Messstationen im Land war dies am vergangenen Samstag der Fall. Bei weiteren 59 waren es sogar über 35 Grad, wie die Mainichi Shimbun berichtet. Von Mōshobi ist dann die Rede. In Obihiro auf Hokkaido wurde gar eine Höchsttemperatur von 37,1 Grad gemessen. Die Nordinsel hat somit gerade 11 Hitzetage hintereinander erlebt. Das gab es in diesem Zeitraum seit 23 Jahren nicht mehr. Für diese Woche ist im Norden jedoch eine leichte Abkühlung in Sicht.

Die Zahl der Hitzschlag-Fälle steigt an solchen Tagen rasant in die Höhe. Alleine am Sonntag mussten gemäss NHK News im ganzen Land mindestens 846 Menschen aus diesem Grund ins Krankenhaus eingeliefert werden.